Umweltschutz aktiv und ein Herz für Kinder
Adolf Herzog
In dieser Ausgabe der Bankzeitung
stellen wir einen besonderen „VIP“
aus der Region vor. Adolf Herzog
stammt ursprünglich aus Schlesien
und kam über Salzgitter 1970
schließlich mit seiner Familie nach
Zahling. Als Maschinenbauer und
Entwicklungsingenieur begleitete er
bei der Augsburger Firma Kuka die
Roboterfertigung von Anfang an.
Es sei eine Menge Kreativität nötig
gewesen für die Konstruktion der
ersten Roboter und deren weitere
Entwicklung.
Diese Fertigkeiten setzt Herzog heute
für den Bau von Spiel- und Sportgeräten
für die Kinder seines Umfeldes ein.
Er baut, betreut und verbessert seit
20 Jahren Kinderspielgeräte, die er auf
dem, an sein Grundstück angrenzen-
den, Sportplatz in Zahling aufstellt. Dies
macht er in erster Linie um den Kindern
eine Freude zu bereiten. Gleichzeitig reizt
ihn aber in der heute so arbeitsteiligen
Welt, seine Ingenieurskunst von der
Kreativität über die Idee, Planung, Finan
zierung, Bau, Montage, Benutzung und
ständiger Verbesserung einzusetzen. Bei
älter werdenden Kindern beobachtet er
die zunehmende Digitalisierung durch
Smartphones u. ä. und hält diese Ent
wicklung in der heutigen Zeit auch für
notwendig, warnt aber vor der zuneh-
menden Bewegungsinaktivität.
Er selbst hat im Alter von ca. 45 Jahren
gesundheitliche Probleme bekommen.
Viel Büroarbeit und wenig Bewegung
sowie zunehmender Stress durch Ter
mindruck brachten ihm Rückenprobleme
und weitere Beschwerden ein. Er begann
mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, zu
erst nur bei schönem Wetter, dann auch
bei Regenschauer. Langsam meldete er
im Sommer sein Auto ab – seit gut zwan-
zig Jahren legt er alle Strecken mit dem
Fahrrad zurück und hat gar kein eigenes
Auto mehr – „Weil ich es nicht brauche“.
Der heute 75-Jährige fühlt sich „pum-
perlgsund“ und lebt völlig tablettenfrei –
ihm fallen selbst auf Nachfrage keinerlei
Beschwerden ein.
Adolf Herzog setzt sich zudem sehr
zukunftsorientiert für die Verwendung
von Recycling-Papier ein. Er gibt Denk
anstöße an alle möglichen Institutionen
und fordert die Verwendung dieses Pa
piers ein – mit Erfolg. Aktuell sammelt er
Unterschriften gegen das geplante Frei
handelsabkommen, da er einen negati
ven Zusammenhang mit der Entwicklung
von Arbeitsplätzen und der Klimaver
änderung sieht.
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